In der Welt der Arzneimittelproduktion, in der viel auf dem Spiel steht, ist die Gewährleistung der Sterilität und Integrität von Verpackungen unabdingbar. Die Integritätsprüfung von Behälterverschlüssen (CCIT) ist ein grundlegender Schritt der Qualitätssicherung, mit dem überprüft wird, ob die Verpackungssysteme das Eindringen von Mikroorganismen und das Auslaufen von Produkten während der gesamten Haltbarkeitsdauer eines Arzneimittels verhindern.
Was bedeutet LOD bei CCIT?
Die Nachweisgrenze (LOD) im Zusammenhang mit CCIT bezieht sich auf das kleinste Leck oder die kleinste Defektgröße, die eine Prüfmethode mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit erkennen kann. Sie definiert die Erkennungsschwelle für das System und bietet einen Maßstab für die Bewertung der Prüfleistung. Im Gegensatz zu probabilistischen Methoden, wie der Farbstoffpenetration, bieten deterministische Methoden – einschließlich Vakuumverfall, MicroCurrent-HVLD und Helium-Leckerkennung – genauere, reproduzierbare und quantitative Ergebnisse mit gut definierten Nachweisgrenzen.
Warum die Nachweisgrenze für die Patientensicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wichtig ist
Ein unentdecktes Mikroleck in einer sterilen Injektionslösung kann zu Kontamination, verminderter Wirkstärke oder beeinträchtigter Wirksamkeit führen – und damit ein erhebliches Risiko für die Gesundheit der Patienten darstellen. Die Bestimmung und Validierung der Nachweisgrenze stellt sicher, dass die verwendete Prüfmethode Lecks erkennen kann, die die Produktintegrität gefährden würden.
Aus regulatorischer Sicht schreiben Normen wie USP <1207> und die künftige USP <382> die Validierung von CCIT-Methoden vor und betonen dabei die Bedeutung deterministischer Prüfmethoden und der maximalen zulässigen Leckgrenze (MALL). Die Aufsichtsbehörden erwarten von den Herstellern zunehmend, dass sie ihre Methoden mit Erkennungsmöglichkeiten bis zu einer Fehlergröße von maximal 20 µm validieren, wobei einige deterministische Technologien eine zuverlässige Erkennung bis zu 5 µm oder weniger ermöglichen.
Deterministische CCI-Prüfmethoden von PTI
Vakuumverfalltechnologie
Die Vakuumverfallprüfung ist eine hochpräzise und zuverlässige Methode zur Leckerkennung in Verpackungen. Sie liefert konsistente, quantitative Ergebnisse mit klaren Bestanden/Nicht bestanden-Ergebnissen. Die VeriPac-Serie von PTI war maßgeblich an der Etablierung der ASTM F2338 beteiligt – dem Standard für die Dichtheitsprüfung im Vakuumverfall. Die in den USP-Kapiteln über die Integrität von Behälterverschlüssen (CCI) anerkannten VeriPac-Systeme verwenden Absolut- oder Differenzdruckmesswandler für die zerstörungsfreie Prüfung. Dies ermöglicht die Erkennung von Mikrolecks und Defekten, die die Verpackungsintegrität beeinträchtigen können, und macht sie zu einer zuverlässigen Lösung für CCI.
Helium-Leckerkennung
Die Helium-Leckerkennung (HLD) ist ein hochempfindliches Verfahren zur Erkennung von Mikrolecks unter Verwendung von Helium als Prüfgas. Seine inerte, nicht brennbare Beschaffenheit und seine geringe Atomgröße ermöglichen genaue Messungen der Leckrate. HLD funktioniert nach den Prinzipien der Massenspektrometrie und erkennt ionisiertes Helium, um präzise, quantitative Ergebnisse zu liefern. Mit einer Nachweisempfindlichkeit von nur 1×10?¹² l/s übertrifft es herkömmliche Methoden wie Blasen- oder Farbstoffprüfungen. Die Heliumprüfung ist ideal für die Beurteilung von Verpackungen in den verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus und gewährleistet eine hohe Integrität und Leistung.
MicroCurrent HVLD-Technologie
Die MicroCurrent-HVLD von PTI ist eine fortschrittliche, zerstörungsfreie CCI-Prüfmethode für flüssigkeitsgefüllte parenterale Behälter. Sie eignet sich für den Einsatz in vorgefüllten Spritzen, Vials, Ampullen, BFS-Behältern und Biologika. Das System verwendet Elektrodensonden zur Erkennung von Lecks durch die Überwachung von Änderungen des Stromflusses. Im Gegensatz zu herkömmlichen HVLD arbeitet es mit einer ungefähr 50 % niedrigeren Spannung, wodurch die Produktbelastung um über 95 % reduziert wird. Durch seine Kompatibilität mit Lösungen mit niedriger Leitfähigkeit ist es ideal für empfindliche Biologika und gewährleistet die Einhaltung von Vorschriften, Sicherheit und Produktintegrität.
Die Bestimmung der Nachweisgrenze ist nicht nur eine technische Anforderung, sondern ein entscheidender Meilenstein für die Qualität und die Einhaltung von Vorschriften in der Arzneimittelproduktion. Da die Sicherheit der Patienten auf dem Spiel steht und strenge behördliche Standards gelten, ist die Auswahl und Validierung der geeigneten CCIT-Methode mit einer festgelegten Nachweisgrenze unerlässlich. Technologien wie Vakuumverfall und MicroCurrent-HVLD bieten einen zuverlässigen Weg zu konformen und leistungsstarken Dichtheitsprüfungen, insbesondere wenn sie mit lasergebohrten Positivkontrollen validiert werden.